Ende der Sommerzeit
In der Nacht zum 27. Oktober endet 2024 die Sommerzeit: Die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet eine Stunde mehr Schlaf.
Woran scheitert das Ende der Zeitumstellung?
Nachdem eine Mehrheit 2018 bei einer EU-weiten Umfrage für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt hatte, wurde das Ende der Zeitumstellung 2019 zwar beschlossen. Doch seit die Mitgliedsstaaten entscheiden sollen, ob sie zur Normalzeit zurückkehren wollen oder bei einer ganzjährigen Sommerzeit bleiben wollen, ist der Prozess ins Stocken geraten. "Die EU-Kommission und das europäische Parlament hatten das längst und eindeutig bestätigt. Die Nationalstaaten sollen das umsetzen“, sagte der sächsische EU-Abgeordnete für die CDU in Brüssel, Peter Jahr, dem MDR. Zwar sei 2020 die Corona-Pandemie dazwischen gekommen, aber danach hätte das Thema geklärt werden müssen, meinte Jahr. "Die Länder finden immer wieder Ausreden. Es geht einfach nicht voran."
Das liegt auch daran, dass sich im Detail einige Haken zeigen. So braucht etwa die Umstellung des Verkehrs auf das neue Zeitsystem – die Koordinierung von Fahrplänen oder die Vergabe von Slots auf Flughäfen – einen größeren Vorlauf. Zudem würde es mehr als die gegenwärtigen drei Zeitzonen in der EU geben. Eine große Zeitzone, die von Spanien bis Polen reicht und bisher durch den ausgleichenden Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit funktionierte, wäre dann wohl nicht mehr möglich.
Quelle https://www.mdr.de/ratgeber/neu-ab/zeitumstellung-uhr-stellen-190.html